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Was früher eine Selbstverständlichkeit war, wird heute immer mehr zu einem seltenen Naturschauspiel. Umso weniger überraschend ist die Freude über den ersten Schnee. Die schneeweiße Schicht verleiht selbst den gewöhnlichsten Landschaften einen ganz besonderen Reiz. Doch das Fotografieren bei Schneefall kann schnell zu einer großen Herausforderung ausarten. Gerade weil es nicht jeden Tag schneit, fehlt es beim Fotografieren im Schnee oft an der nötigen Routine.

Das fängt bei den Kameraeinstellungen an und hört bei der finalen Bildbearbeitung auf. Die Eigenheiten der Fotografie im Schnee ziehen sich gnadenlos durch alle Bereiche. Doch was macht das Fotografieren im Schneefall so besonders und wie lassen sich die Hürden trotz allem überwinden?


Fotografieren bei Schneefall: Was sind die Hürden?

Das Herzstück der Fotografie ist die Fähigkeit, die Kamera zu bedienen. Wird das Gerät nicht richtig beherrscht, können oft keine guten Ergebnisse entstehen. Für die meisten ist das kein großes Problem, denn die Grundlagen sind schnell gelernt. Doch was passiert, wenn das, was man gelernt hat, nicht mehr funktioniert? Wenn die Kameraeinstellungen ganz anders gewählt werden müssen und die äußeren Umstände einen fast in die Knie zwingen? Das Fotografieren bei Schneefall kann nämlich genau das bewirken.

Fotografieren bei Schneefall Wald

Kälte kann einschränkend sein

Die Kälte ist einer der wichtigsten Faktoren beim Fotografieren im Schneefall. Sowohl die Ausrüstung als auch der Fotograf können dadurch stark eingeschränkt werden. Die Temperatur ist nicht immer gleich und jeder Mensch ist unterschiedlich empfindlich gegenüber Kälte. Doch Temperaturen um den Gefrierpunkt stellen schon eine gewisse Hürde dar.

Ein wesentlicher Faktor ist die Frontlinse der Kamera. Sobald das Gerät aus dem gepolsterten Rucksack genommen wird, beschlägt die Frontlinse aufgrund der Umgebungstemperatur. Oft geschieht dies nicht ganz so abrupt, so dass es zunächst nicht sofort auffällt. Mit der Zeit beschlägt die Linse und die Bilder werden immer unschärfer. Selbst eine Bildkontrolle auf dem Kameradisplay reicht meist nicht aus. Denn dieser beschlägt ebenso schnell, so dass eine richtige Beurteilung unmöglich ist.

Außerdem kann die Feuchtigkeit je nach Temperatur dazu führen, dass bestimmte Tasten ein wenig einfrieren und nicht mehr so leicht zu bedienen sind. Aber nicht nur die Technik, auch die grundlegende Bedienung kann durch die Kälte beeinträchtigt werden. Das Halten einer kalten Kamera oder eines Stativs sollte nicht unterschätzt werden. Wenn das Gefühl in den Fingern verloren geht, ist es nicht einmal möglich, den Auslöser vernünftig zu drücken, geschweige denn andere Einstellungen vorzunehmen.


Nässe birgt potenzielle Gefahren

Sobald aus einzelnen Schneeflocken ein dichter Schneefall wird, ist die Nässe das nächste Problem. Es muss sichergestellt werden, dass sowohl die Kamera als auch das Objektiv spritzwassergeschützt sind. Schon eine kleine Menge Wasser kann die Elektronik nachhaltig schädigen. Obwohl die Geräte viel aushalten, sollte man kein unnötiges Risiko eingehen.

Da der Schnee selten direkt vom Himmel fällt, sondern vom Wind aufgewirbelt wird, landet unweigerlich etwas auf dem Glas. Selbst einzelne Flocken werden auf dem Bild sichtbar und können das Bild ruinieren. Je länger das Objektiv in Gebrauch ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Wassertropfen bilden. Deshalb muss das Objektiv regelmäßig getrocknet werden. Flecken und Schlierenbildung sind vorprogrammiert. Deshalb muss die Kamera immer vor Feuchtigkeit geschützt werden. Dies ist einer der wichtigsten Aspekte wenn es um das Fotografieren bei schlechtem Wetter geht.


Die Batterielebensdauer im Auge behalten

Wie in allen anderen Bereichen erfordert das Fotografieren im Schnee eine entsprechende Ausrüstung. Doch unabhängig von der Kamera oder den erforderlichen Objektiven bringt die Kälte ein weiteres Problem mit sich. Akkus halten in der Kälte deutlich kürzer. Bei einigen spiegellosen Kamerasystemen ist die Akkulaufzeit generell viel geringer, was durch die Witterungsbedingungen noch zusätzlich verstärkt werden kann. Es sollten immer genügend Ersatzakkus mitgeführt werden. Am besten ist es, nicht verwendete Akkus recht warm zu halten, um zu verhindern, dass sie sich entladen.


Belichtung überdenken

Im Schnee ist die Belichtung der Bilder keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Normalerweise haben die meisten Motive einen geringen Anteil an Weiß. Im Schnee ist das natürlich ganz anders. Sobald der Schnee die Landschaft bedeckt, nimmt der Weißanteil extrem zu. Das macht es enorm schwierig, den großen Kontrast zwischen den jeweiligen Flächen auszugleichen.

Wenn die Belichtung auch nur ein wenig zu hell ist, sind die weißen Flächen relativ schnell ausgebrannt.


Welche Kameraausrüstung eignet sich zum Fotografieren bei Schneefall?

Obwohl für das Fotografieren bei Schneefall keine spezielle Ausrüstung erforderlich ist, gibt es einige Dinge, die bei der Überwindung der zahlreichen Hürden hilfreich sind. Vor allem die Wahl des Objektivs ist extrem wichtig.

Fotografieren bei Schneefall Bäume


Teleobjektiv

Ein geeignetes Teleobjektiv kann im Schnee eine echte Wunderwaffe sein. Sofern eine gute Location gefunden wurde, lassen sich mit einem Teleobjektiv unendlich viele Motive finden. Die Möglichkeit, flexibel in die Ferne zu zoomen, erlaubt es ganz unterschiedliche Teile der Landschaft zu erfassen. Ein Teleobjektiv* ist besonders effizient bei leichtem Nebel.

Außerdem lassen sich damit einzelne Objekte isolieren, die abstrakt aus der Schneelandschaft herausragen. Dies ermöglicht es, sehr minimalistische Fine-Art-Aufnahmen zu erstellen.


Weitwinkel

Ein Weitwinkelobjektiv gehört mittlerweile zur Grundausstattung einer Kameratasche. Vor allem, wenn es um die Landschaftsfotografie geht.

Kleine Schneespuren, die durch Verwehungen entstehen, können die perfekte Leitlinie sein. Das Weitwinkelobjektiv* bringt selbst kleinste Objekte in den Fokus und lässt sie viel größer erscheinen, als sie tatsächlich sind. Vor allem, wenn die Landschaft sonst kein spannendes Motiv bietet. Dazu muss es lediglich im Vordergrund platziert werden.

Das Spiel mit Vorder- und Hintergrund ist auch im Schnee ein spannendes Gestaltungsmittel.


Makroobjektiv

Eine Besonderheit ist das Makroobjektiv. Im Winter kann ein solches Objektiv unglaublich viel bieten. Denn der Schnee hält viele abstrakte Eiskristalle bereit, die sich meist nur mit einem Makroobjektiv wirklich abbilden lassen. Von einzelnen Schneeflocken bis hin zu Pflanzen, die komplett mit Eis bedeckt sind, gibt es unendlich viele Möglichkeiten, das Makroobjektiv richtig einzusetzen. Der Vorteil ist, dass man bei starkem Schneefall nicht so sehr von den fallenden Schneeflocken gestört wird, schließlich ist man oft so nah am Objekt, dass diese nicht zum Tragen kommen.

Oft reicht schon starker Raureif aus, um spannende Motive zu finden. Ein Makroobjektiv ist daher eines der am meisten unterschätzten Objektive, wenn es um das Fotografieren bei Schneefall geht.



Filter

Filter sind aus der Landschaftsfotografie nicht mehr wegzudenken. Egal ob Steck- oder Schraubfilter, so gut wie jeder ist schon einmal mit Kamerafiltern in Berührung gekommen. In manchen Situationen werden sie vor allem aus kreativen Gründen eingesetzt. Zum Beispiel, um tagsüber eine lange Belichtung zu erzwingen oder um bestimmte Bereiche abzudunkeln. Aber wenn es um das Fotografieren bei Schneefall geht, sind einige Filter unglaublich wichtig.

Denn einige können auch zum Schutz der Kamera verwendet werden. Unter anderem erfüllt der UV-Filter genau diesen Zweck. Ursprünglich diente der Filter dazu, UV-Licht zu filtern, doch heute ist diese Funktion nicht mehr so wichtig wie früher. Allerdings hat sich im Laufe der Zeit eine neue Verwendung entwickelt. Aufgrund des relativ neutralen Glases kann der Filter das Objektiv schützen, ohne das Bild in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen.

Bei starkem Schneefall verhindert das zusätzliche Glas, dass die Flocken auf die Frontlinse des Objektivs fallen. Obwohl die Flocken am UV-Filter haften bleiben und das Bild beeinträchtigen, bleibt die Linse des Objektivs trocken und geschützt. Denn das starke Trocknen und Reinigen kann Spuren hinterlassen.

Der Austausch eines Uv-Filters ist in diesem Fall viel billiger als der Austausch eines kompletten Objektivs, wenn das Objektiv völlig abgenutzt ist.

Der Polarisationsfilter, der auch im Schnee sehr hilfreich ist, hat eine eigene Funktion. Er kann verwendet werden, um Reflexionen auf spiegelnden Oberflächen zu verringern oder gar ganz zu beseitigen. Bei Schnee kann dies sehr gut genutzt werden, um Kontraste zu erzeugen oder einzelne Farben, die z. B. am Himmel erscheinen, hervorzuheben.


Welche Kameraeinstellungen sollten berücksichtigt werden?

Das Fotografieren bei Schneefall erfordert wie jede andere Situation spezifische Kameraeinstellungen. Diese unterscheiden sich deutlich von den Einstellungen, die normalerweise aufgrund der Umstände verwendet werden müssen. Es geht hauptsächlich um das Licht und die richtige Farbwiedergabe. Aspekte wie der ISO-Wert sind an dieser Stelle nicht von großer Bedeutung und können so niedrig wie möglich gehalten werden. Darüber hinaus sollte die Kamera immer manuell bedient werden.

Fotografieren bei Schneefall Nebel

Weißabgleich

Der Weißabgleich ist so ziemlich die größte Herausforderung, wenn es um Kameraeinstellungen bei verschneiten Bedingungen geht. Wer schon einmal bei solchen Wetterverhältnissen fotografiert hat, wird festgestellt haben, dass das Bild ziemlich schnell gänzlich blau erscheint. Obwohl dies in verschiedenen Bildern häufig als Stilmittel zu sehen ist, ist der tatsächliche Weißabgleich nicht ganz korrekt.

Der automatische Weißabgleich ist bei den neueren Kameras sehr zuverlässig. Doch in dieser Situation stößt er schnell an seine Grenzen. Um zu verhindern, dass die Landschaft bläulich wirkt, muss der Weißabgleich manuell eingestellt werden. Man kann die verfügbaren Voreinstellungen nutzen und schauen, welche am besten passt. Alternativ kann das Ganze auch manuell mit einer Graukarte eingestellt werden. Dazu muss ein Bild mit einem Grauton erstellt werden. Dafür eignet sich eine Graukarte, die für diesen Zweck konzipiert ist. Durch den recht neutralen Farbton kann der Weißabgleich viel natürlicher eingestellt werden. Es ist zu beachten, dass der Weißabgleich je nach Standort und Lichteinstrahlung neu eingestellt werden muss. Denn die Lichtsituation ändert sich ständig, so dass der eingestellte Weißabgleich nicht immer funktionieren kann.

Für weitere Informationen zum Thema Weißabgleich gibt es einen eigenen ausführlichen Bericht.


Korrekte Belichtung

Die richtige Belichtung ist bei Schnee nicht immer einfach. Die weiße Oberfläche ist sehr hell und kann bei falscher Belichtung ausbrennen. Andererseits stehen alle anderen Elemente in starkem Kontrast zum Schnee. Eine ausgewogene Belichtung ist daher nicht einfach zu erreichen. Wenn die Motive einen zu extremen Kontrast aufweisen, kann auch eine Belichtungsreihe eingesetzt werden. Zum einen für die hellen Bereiche und um eine Überbelichtung zu vermeiden, zum anderen können die dunklen Bereiche etwas aufgehellt werden. Kombiniert erhält man eine ausgewogene Belichtung.

Beim Fotografieren im Schneefall sollte immer das Histogramm betrachtet werden. Dies hilft, überbelichtete Bereiche frühzeitig zu erkennen.


Fotografieren bei Schneefall: Was muss man beachten?

Bei Schnee zu fotografieren ist nicht immer leicht und bringt so manchen Fotografen an seine Grenzen. Ohne entsprechende Vorbereitung kann ein solches Unterfangen relativ schnell in Frustration umschlagen. Schlimmstenfalls wird auch die Ausrüstung in Mitleidenschaft gezogen.

Fotografieren bei Schneefall Detailaufnahme

Die richtige Kleidung

Die Temperaturen können im Winter zum Teil extreme Werte erreichen. Dies ist nicht gerade auf die leichte Schulter zu nehmen. Vor allem wenn eine längere Tour geplant ist, die hauptsächlich im Freien stattfindet. Ausreichend warme Kleidung ist ein Muss. Das beginnt bei einer warmen und winddichten Jacke bis hin zu festen Winterstiefeln. Wer nicht richtig gekleidet ist, wird bei Minusgraden auch keinen Spaß am Fotografieren haben.

Selbst Kleinigkeiten wie Handschuhe sind in solchen Momenten Gold wert. Denn gerade die Hände kühlen im Winter sehr schnell aus. Vom unangenehmen Gefühl einmal abgesehen, wird die Bedienung der Kamera zur reinen Tortur. Das Feingefühl für die Knöpfe geht völlig verloren.


Bedienung der Kamera

Bei niedrigen Temperaturen ist die Bedienung der Kamera wesentlich problematischer.

Einerseits schränkt die Temperatur den Körper stärker ein, andererseits wird auch die Ausrüstung durch die Kälte und den Schneefall in Mitleidenschaft gezogen.

Nasse Oberflächen, eingefrorene Tasten oder gar beschlagene Scheiben – all das sind Situationen, auf die man sich einstellen muss.

In solchen Momenten ist es oft ratsam, die Ruhe zu bewahren.
Wer solche Vorkehrungen im Voraus trifft, wird zumindest nicht überrascht sein, wenn er vor Ort ist.


Ausrüstung vor Feuchtigkeit schützen

Egal ob bei Schnee oder Regen, Nässe stellt ein erhebliches Problem dar. Angesichts der Tatsache, dass die Ausrüstung größtenteils aus feiner Elektronik besteht, kann Nässe ein großes Risiko darstellen. Deshalb sollte sichergestellt werden, dass die Objektive richtig abgedichtet sind, aber auch, dass die Kamera richtig abgedeckt ist.

Grundsätzlich stellen kleine Regentropfen oder Schneeflocken kein Problem für die Kamera dar.Ist der Schneefall jedoch sehr stark, so dass sich größere Mengen an Schnee oder Wasser auf der Kamera ansammeln, ist Vorsicht geboten.

Insbesondere zwischen den Anschlüssen kann Schmelzwasser eindringen. Ein Objektivwechsel ist in solchen Situationen nicht ratsam. Dadurch werden die empfindlichsten Bereiche der Kamera freigelegt. Feuchtigkeit und Schmutzpartikel können so leicht ins Innere eindringen. Wird die Kamera nicht benutzt, empfiehlt es sich, das Gerät etwas abgedeckt zu halten und nur dann herauszuholen, wenn es nötig ist.

Als Alternative dazu bietet sich der Kauf einer zusätzlichen Abdeckung für die Kamera an. Diese lässt sich einfach über der Kamera oder dem Objektiv anbringen.


Welche Motive eignen sich zum Fotografieren bei Schneefall?

Eine verschneite Winterlandschaft hat viele Vorteile, wenn es darum geht, ein Motiv zu finden. Zum einen werden viele störende Elemente durch die Schneemassen verdeckt und zum anderen kann eine ganz andere Atmosphäre fotografiert werden. In manchen Fällen können sogar die gleichen Motive verwendet werden, die durch die Schneedecke plötzlich ganz anders wirken.


Detailaufnahmen

Nahaufnahmen sind eine wunderbare Möglichkeit, um in jeder Umgebung gute Bilder zu machen.

Häufig kommt es vor, dass der Schnee nur leicht fällt oder sich bereits in der Schmelzphase befindet.

Die dabei sichtbaren braunen Flecken sind meist nicht für ein schönes Motiv geeignet.

Hält man jedoch nach kleinen Besonderheiten Ausschau, die möglicherweise nur aus der Nähe zu sehen sind, lassen sich dennoch beeindruckende Aufnahmen erstellen.

Das kann zum Beispiel eine kleine Blüte sein, die aus dem Schnee herauswächst, oder auch andere kleine Gewächse. Dazu setzt man am besten auf Farbkontraste.

Denn Pflanzen, die vielleicht immer noch in einem grünen Farbton leuchten, können sich in der weißen Umgebung noch deutlicher abheben.

Fotografieren bei Schneefall Ast

Minimalismus

Für Anhänger der Fine Art Fotografie ist der minimalistische Ansatz nahezu perfekt.

Wie bereits erwähnt, bedeckt der Schnee, je nach Stärke des Schneefalls, eine große Oberfläche. Bis auf eine weiße Hügellandschaft sind viele Objekte in der Landschaft nicht sichtbar.

Interessant ist, dass der Schnee je nach Landschaft nicht nur als gerade weiße Fläche erscheint, sondern je nach Untergrund leichte Schatten wirft.

Diese lassen sich je nach Lichteinfall wunderbar nutzen, um etwas Struktur in die sehr hellen Bereiche zu bringen.

Außerdem lassen sich einzelne Objekte sehr gut isolieren. Das kann ein einzelner Baum oder eine Hütte sein.

Bei einem guten Bildaufbau lassen sich schöne und gleichzeitig sehr minimalistische Bilder erzeugen.

Derartige Bilder wirken oft wie Schwarz-Weiß-Aufnahmen, obwohl viele das nicht sind. Derartige Motive lassen sich nahezu überall verwirklichen, vorausgesetzt, es liegt genügend Schnee. Dafür muss man oft nicht lange suchen oder gar weit reisen.

Fotografieren bei Schneefall Minimalismus

Portraits

Verschneite Landschaften sind das optimale Hintergrundmotiv für jede Art von Porträtfotografie. Besonders die Helligkeit der Umgebung ist für diese Aufnahmen prädestiniert.

Selbst ein Objektiv, das nicht sonderlich lichtstark ist, kann in solchen Situationen sehr gut für Porträts eingesetzt werden. Mit dem Schnee zu interagieren oder einfach die Person im Schneefall abzubilden, ist unglaublich spannend.

Durch den Schneefall und die Kälte wirken die Gesichter viel emotionaler und natürlicher. Mit etwas Kreativität lassen sich Bilder erstellen, die einer arktischen Expedition ähneln.


Landschaften

Nicht zuletzt ist die Landschaftsfotografie im Schnee ein absolutes Vergnügen. Oft können normale Landschaften, die sonst kein Interesse wecken, durch den Schnee in atemberaubende Aufnahmen verwandelt werden.

In Kombination mit dem richtigen Licht kann es besonders interessant werden. Außerdem bietet das Fotografieren im Winter den Vorteil, dass die Sonne recht früh untergeht. So kann man viel früher mit dem Fotografieren beginnen und muss nicht bis 20 oder gar 21 Uhr warten, wenn die Sonne normalerweise untergeht. Das lässt noch mehr Spielraum für die Suche nach Orten, die man zu dieser Zeit gut erreichen kann. Das können Berggipfel sein, die man mit der Seilbahn erklimmt, oder andere Sehenswürdigkeiten, wo es normalerweise zu spät wäre, wenn der Sonnenuntergang einsetzt.

Fotografieren bei Schneefall Landschaft

Wann ist die beste Zeit, um bei Schneefall zu fotografieren?

Die Schneefotografie ist zu jeder Tageszeit sehr spannend. Unglaublich schön ist es natürlich bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Vor allem, wenn die Bedingungen gegeben sind und ein starkes Sonnenrot auftaucht. Dadurch erhält man nicht nur einen unglaublich schönen Himmel, sondern auch Lichtspiegelungen auf dem Schnee. Das verleiht dem gesamten Bild eine warme Lichtstimmung. Darüber hinaus lässt sich ein farbiger Himmel wunderbar als Farbkontrast zu der gleichmäßig weißen Umgebung einsetzen.

Ein großer Vorteil beim Schnee ist jedoch, dass er sich auch außerhalb der beiden Hauptzeiten des Tages fotografieren lässt. Selbst in der Mittagssonne können sehr spannende Bilder entstehen. Ein markanter Blendenstern in Kombination mit der Schneelandschaft ist besonders reizvoll.

Auch bei völlig grauem Himmel ist es eine gute Zeit für minimalistisch wirkende Fotos. In diesem Fall verschmelzen der Himmel und die weiße Winterlandschaft zu einer monochromen Fläche und nur bestimmte Objekte werden sichtbar.

Die unterschiedlichen Lichtsituationen bieten so viele Möglichkeiten, dass ein Motiv zu verschiedenen Tageszeiten ganz anders dargestellt werden kann.


Fotografieren bei Schneefall: Fazit

Es gibt viele Gründe, die für das Fotografieren bei Schneefall sprechen. Denn je nach geografischer Lage wird Schnee immer seltener. Manche Regionen haben sogar den ganzen Winter über keinen Schnee. Deshalb ist es immer eine gute Gelegenheit, bei Schneefall seine Kamera zu zücken, denn die Gestaltungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig.

Allerdings muss man bedenken, dass der Schnee ziemlich kritisch sein kann. Sowohl die Kälte als auch die Nässe können eine große Hürde darstellen. Wenn man beide Aspekte auf die leichte Schulter nimmt, kann es im schlimmsten Fall zu einem Defekt der Ausrüstung kommen.