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Jeder kennt die Situation, in der man vor einer atemberaubenden Landschaft steht, aber wenn man die Kamera herauszieht, um ein Foto zu machen, sieht das auf dem Bild überhaupt nicht gut aus. Anstelle von violetten Wolken während einer untergehenden Sonne sieht der Himmel auf der Kamera flach und überbelichtet aus. Dies kann frustrierend sein, wenn man eine Kamera gekauft hat, um bessere Bilder machen zu können, aber das Ergebnis ist schlechter als Bilder eines Smartphone. Aber wo liegt das Problem?

Liegt es an der Kamera oder an den Einstellungen? Generell sollte heutzutage jede Kamera in der Lage sein, ein vernünftiges Bild zu machen, da die Technik inzwischen weit fortgeschritten ist. Es gibt nur wenige Fälle, in denen die Kamera einen großen Unterschied macht. Man kann auch beeindruckende Landschaftsaufnahmen mit einer preiswerten DSLR- oder Systemkamera machen. Dabei spielen jedoch verschiedene Faktoren eine Rolle. Der erste Punkt, den wir im Detail beleuchten wollen, sind die richtigen Einstellungen, die für gute Landschaftsaufnahme notwendig sind.


Wozu Landschaftsfotografie Einstellungen notwendig sind?

Die Landschaftsfotografie ist als eine Art Handwerk zu verstehen. Denn ein spannendes Landschaftsbild lebt von einer emotionalen Stimmung und das kann durch ganz spezifische Settings erreicht werden.

Denn um ein gutes Bild zu bekommen, muss es bestimmte Anforderungen erfüllen. Natürlich muss es scharf und richtig belichtet sein. Da sich die Lichtverhältnisse ständig ändern, muss die Kamera entsprechend den Bedingungen angepasst werden. Wenn du immer mit den gleichen Einstellungen fotografierst, wirst du nie ein gutes Ergebnis erzielen. Denn in dem Fall ist das Bild entweder über- oder unterbelichtet. Jeder, der jetzt denkt, dass es dafür einen Automatikmodus gibt, liegt falsch. Dies ist einer der häufigsten Fehler von angehenden Fotografen. 

Wenn du den Automatikmodus verwendest, wirst du nie das volle Potenzial der Kamera nutzen. Gerade die Landschaftsfotografie lebt von bestimmten Effekten, die nur mit bestimmten Einstellungen erreicht werden können. 

Eine schöne Langzeitbelichtung, mit dynamischen Wassereffekten, wird auf diese Weise kein automatischer Modus erreichen können. Umso wichtiger ist es, die Kamera zu kennen und alles manuell einstellen zu können. 


Kann ich auch den Automatik Modus in der Landschaftsfotografie verwenden?

Der Automatik-Modus kompensiert bestimmte Lichtverhältnisse, aber die Grenzen werden sehr schnell erreicht. Vor allem die Landschaftsfotografie lebt von bestimmten Effekten, die eine Aufnahme viel interessanter machen. So kann beispielsweise der Automatikmodus niemals eine bestimmte Langzeitbelichtung voreinstellen. Weil die Kamera nicht in der Lage ist, deine Absichten zu erkennen. 

Stelle dir vor, du wills ein Foto an der Küste machen und das Wasser soll völlig glatt und ohne Wellen erscheinen. Du bist gezwungen, die Kamera genau auf diesen Effekt einzustellen. Es gibt derzeit keinen Automatikmodus, der dies für dich übernehmen kann. Genau solche Situationen treten in der Landschaftsfotografie sehr oft auf. Umso wichtiger ist es, die Einstellungen manuell vorzunehmen.


Sind die richtigen Einstellungen mit jeder Kamera möglich?

Egal welche Kamera du hast, die Einstellungen und Werte sind in der Regel ähnlich oder gleich. Natürlich sind die Bedienfelder jeder Kamera unterschiedlich, aber die Funktion ist die gleiche. Egal ob System-, Kompakt- oder Spiegelreflexkamera. Du kannst die beschriebenen Einstellungen für jede Kamera übernehmen.

Landschaftsfotografie Einstellungen

Was sind die richtigen Landschaftsfotografie Einstellungen?

Die richtigen Einstellungen für die Landschaftsfotografie müssen ein paar grundlegende Dinge beinhalten. Dazu gehören ein geeigneter Iso-Wert, eine Blende zur Steuerung der Tiefenschärfe und die Belichtungszeit, um sicherzustellen, dass das Bild richtig belichtet wird. Es ist wichtig zu erwähnen, dass für bestimmte Aufnahmen neben den Einstellungen auch Geräte, die dich während der Aufnahme unterstützen, wichtig sind. Dazu gehören ein Stativ, ein Filter oder ein Selbstauslöser. Einige sind hilfreich, andere sind elementar wichtig. Dazu kommen wir später.

Der richtige ISO-Wert

Der ISO-Wert definiert die Lichtempfindlichkeit der Kamera. Das bedeutet, dass du den Raum in einer dunklen Umgebung bei gleicher Belichtungszeit heller erscheinen lassen kannst. Die üblichen Werte der heutigen Kameras reichen von 25 bis über 102400. Je niedriger die Zahl, desto weniger Licht tritt in die Kamera ein. Je höher die Zahl, desto heller die Bilder und du kannst das Motiv viel kürzer belichten. Das klingt sehr kraftvoll, aber je höher der ISO-Wert, desto mehr Rauschen gibt es in der Aufnahme. Bei billigeren oder älteren Kameras kannst du das Rauschen bereits bei dem ISO-Wert von 1000 bemerken. Alles, was diesen Wert überschreitet, wird teilweise unbrauchbar, weil das gröbere Filmkorn viel zu stark ist.

Die richtige Brennweite

Die Brennweite ist ein wichtiger Wert, hängt aber von deinem Objektiv ab. In der Landschaftsfotografie möchte man so viel wie möglich von der Landschaft einfangen. Daher ist es wichtig, eine kurze Brennweite zu verwenden. Das menschliche Auge entspricht einer Brennweite von 40-50 mm. Mit dieser Brennweite fängst du den Abschnitt ein, den das Auge wahrnimmt. Diese Brennweite ist jedoch für die Landschaftsfotografie viel zu lang. Die maximale Brennweite für Weitwinkelobjektive beträgt 35 mm. Die untere Grenze bilden Objektive mit teilweise sogar 11mm. Solche Brennweiten können jedoch bereits als Fischauge bezeichnet werden.

Daher wird für die Landschaftsfotografie eine maximale Brennweite von 18 mm empfohlen. Der Vorteil dabei ist der größere Bildausschnitt, aber auch die große Tiefenschärfe. So erhält du ein kontinuierlich scharfes Bild, ohne dass der Vordergrund oder der Hintergrund unscharf wird. Unsere Schlussfolgerung ist, ein Weitwinkelobjektiv zu verwenden, um optimale Landschaftsaufnahmen zu erhalten. Die oben genannten Einstellungen sind nicht von der Kamera, sondern vom Objektiv abhängig.

Landschaftsfotografie Einstellungen Landschaft

Welche Rolle spielt die Blende?

Die Blende spielt in der Fotografie eine wesentliche Rolle. Davon ist auch die Landschaftsfotografie nicht ausgeschlossen. Die Blende bezieht sich auf die Öffnung des Objektivs, je kleiner die Zahl, desto größer ist die Öffnung im Objektiv. Das klingt etwas unlogisch, ist aber nicht so kompliziert, wie es scheint. Aktuelle Objektive haben eine maximale Blende von 1,5 bis 5,6. In diesem Bereich befinden sich die meisten Objektive. Deshalb ist der Umfang, den du kennen musst, relativ klein.

Objektive mit einer Blende zwischen 1,5 und 2,8 gelten als sehr lichtstark und können daher auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Bilder liefern. Diese werden bevorzugt für die Innenaufnahmen oder die Astrofotografie eingesetzt. Allerdings sind Gläser aus dieser Kategorie in der Regel teurer. Da Landschaftsfotografen meist im Freien arbeiten, muss es sich nicht unbedingt um ein solches Objektiv handeln. Es ist auch völlig in Ordnung, mit einem Objektiv mit einer maximalen Blende von 3,5 zu arbeiten. In der Landschaftsfotografie ist die Tiefenschärfe ein ganz wichtiges Thema. Denn das Bild sollte möglichst durchgehend scharf sein, ohne dass Vorder- oder Hintergrund unscharf werden. Eine Lösung dafür ist die hyperfokale Distanz. Damit wird berechnet, wo der Fokuspunkt liegen muss, um die größte Tiefenschärfe bei der verwendeten Blende zu erreichen. Meist wird eine Blende zwischen f8 und f11 empfohlen

Landschaftsfotografie Einstellungen  Infografik

Die Blende des Objektivs beeinflusst auch die Tiefenschärfe. Mit einer größeren Blende erhält du den typischen Look mit scharfem Hintergrund und verschwommenem Vordergrund, auch Bokeh genannt. Da wir die gesamte Landschaft so scharf wie möglich abbilden wollen, empfiehlt es sich, die Blende etwas zu schließen, damit sowohl der Vorder- als auch der Hintergrund scharf abgebildet werden. Übrigens liefern die meisten Objektive die beste Bildschärfe im Bereich von Blende 8 bis Blende 11. Warum nicht bei Blende 22 fotografieren, um das Bild noch schärfer zu machen? Nun, ab einem bestimmten Wert passiert genau das Gegenteil, das Bild wird nicht schärfer, sondern verschwimmt – das Ganze wird Beugungsunschärfe genannt. Daher ist unsere Schlussfolgerung immer, im Bereich von etwa 8-11 zu bleiben.


Ein Stativ nutzen

Warum ein Stativ in der Landschaftsfotografie so wichtig ist? Tatsache ist, dass das Stativ dafür sorgt, dass die Bilder wirklich scharf sind. Denn je weiter du die Blende schließt, desto länger musst du bei gleichen Lichtverhältnissen belichten. Wenn man das Ganze aus der Hand fotografiert, besteht die Gefahr, dass das Bild verschwimmt und man kein perfektes Bild bekommt. Natürlich kannst du auch Bilder bei Blende 8 aus der Hand fotografieren. Aber es kann auch sein, dass es Verwacklungen gibt, die man auf dem Kamerabildschirm nicht sieht und erst später zu Hause bemerkt, das ist natürlich ärgerlich. Auch Langzeitbelichtungen sind nur mit einem Stativ möglich. Es ist also ein Gerät, das es dir ermöglicht, die richtigen Einstellungen vorzunehmen. 

K&F Concept S210*


Rollei Kabelfernauslöser*

Der richtige Auslöser

Das gleiche Thema wie beim Stativ betrifft den Auslöser. Es gibt zwei Möglichkeiten. Du verwendet den integrierten Timer der Kamera, der den Auslöser nach einigen Sekunden automatisch betätigt, oder du verwendest einen Fernauslöser, um die Kamera aus der Ferne zu bedienen. Der Grund dafür ist, dass, wenn du die Kamera auf dem Stativ hast und dann den Auslöser manuell drückst, es vorkommen kann, dass die Kamera bewegt wird, was wiederum das Foto verwischt. Dies ist nicht immer der Fall, aber sehr wahrscheinlich und sollte als Risikofaktor ausgeschlossen werden.

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