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In der Landschaftsfotografie gibt es eine Reihe von Motiven, die in einem umfangreichem Portfolio nicht fehlen dürfen. Dazu gehört definitiv auch die Abbildung eines Wasserfalls. Kein Wunder, denn Wasserfälle bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten für neue Kompositionen. Nicht selten kann man sich stundenlang an einem Wasserfall aufhalten und verschiedene Kameraperspektiven ausprobieren. Kaum ein anderes Motiv bietet so viele verschiedene Möglichkeiten, sogar durch unterschiedliche Kameraeinstellungen. Aus diesem Grund sind Wasserfälle ein sehr beliebtes Motiv, welches immer wieder bei verschiedenen Fotografen auftaucht. 

Nicht selten sind die Menschen jedoch so fasziniert von Wasserfällen, dass sie sich mit einfachen Schnappschüssen zufrieden geben. Schließlich bietet das Motiv an sich schon eine enorme Bildwirkung. Dabei verpassen viele die Chance, den Wasserfall kreativ auszunutzen und dadurch bessere Fotos zu schießen. Doch was sind die typischen Fehler beim Fotografieren von Wasserfällen und wie kann man das Maximum herausholen?


Wann sollte man Wasserfälle am besten fotografieren?

Ein beliebtes Ziel für viele Fotografen, aber auch für normale Touristen, die gerne ein Naturschauspiel erleben möchten, sind Wasserfälle. Von daher gibt es schon hier eine klare Empfehlung. Da die meisten Tagestouristen um die Mittagszeit an den betreffenden Lokalitäten anzutreffen sind, solltest du zu dieser Zeit nicht am Wasserfall sein, um ungestört fotografieren zu können. Dadurch hat man viel mehr Bewegungsfreiheit und kann nach Perspektiven Ausschau halten, die man sonst wegen der Menschenmassen nicht realisieren könnte. Zudem lässt sich dadurch die Natur viel besser genießen. Unabhängig von der ruhigeren Gesamtsituation, die man so erhält, sollte man sich überlegen, wann das Licht für bessere Bilder relevant ist. 


Was ist die beste Tageszeit?

Von den Menschenmengen abgesehen, ist das Licht ein wichtiger Faktor. Damit das Bild noch schöner wird, gilt es im Voraus zu überlegen, wie die Sonne aufgehen wird. Beispielsweise lässt sich der Zeitpunkt so wählen, dass die Sonne direkt über dem Wasserfall aufgeht, was einen schönen Sonnenstern erzeugen kann. In Verbindung mit dem Wasserfall kann so eine schöne Komposition entstehen. Außerdem ist das Licht etwas günstiger, und das Wasser reflektiert nicht zu stark. Scheint die Sonne zu sehr auf das Wasser, entstehen weiße und völlig ausgebrannte Bereiche im Bild. Solche Stellen können für den BiId äußerst störend sein. Alternativ ist der Zeitraum der untergehenden Sonne eine Ausweichmöglichkeit. Hier sind an den Wasserfällen allerdings deutlich mehr Menschen anzutreffen als am Vormittag.

Liegt der Wasserfall im Wald oder in einem anderen sonne geschützten Gebiet, ist die Tageszeit eher zu vernachlässigen. Hier ist das Licht über den Tag ähnlich verteilt und es besteht nicht die Gefahr, dass sich starke Lichtreflexionen im Wasser bilden. 


Ist die Jahreszeit wichtig?

Der Zeitpunkt ist auch nicht zu vernachlässigen. Zumeist fotografiert man den Wasserfall, wenn das Wasser in Strömen hinabfließt. Fallen die Temperaturen jedoch, kann es auch hierzulande dazu führen, dass die Wasserfälle zeitweise regelrecht einfrieren. Dieser Umstand sollte bei der Planung berücksichtigt werden. Zwar kann es auch ein sehr spannendes Motiv sein, aber den Effekt des strömenden Wassers erreicht man dadurch nicht. Wie schnell der Wasserfall zufriert, hängt von der Temperatur und auch der Größe des Wasserfalls ab. Die Hinanger Wasserfälle frieren im Winter besonders stark zu, so dass nur große Eiszapfen zu sehen sind. 


Wasserfall fotografieren mit der richtigen Ausrüstung

Für das richtige Fotografieren eines Wasserfalls sind ein paar wichtige Ausrüstungsgegenstände erforderlich. Manche davon sind in der Regel bereits vorhanden, andere wiederum sind zusätzlich erforderlich. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei die richtigen Filter.

Wasserfall fotografieren Sonnenuntergang

Das richtige Objektiv

Für das Fotografieren von Wasserfällen ist das gewählte Objektiv von großer Bedeutung. Es bestimmt, ob eine gute Komposition gelingt oder nicht. Abhängig von der Landschaft oder der Aufnahmemöglichkeit sind zwei Objektivtypen von Vorteil. Normalerweise kann man sehr nah an das Wasser herankommen, wodurch man sehr schöne Führungslinien im Bild erzeugen kann. Dazu ist ein Weitwinkelobjektiv die richtige Wahl. Der optimale Bereich liegt zwischen 16 und 35 Millimetern. Damit ist die größtmögliche Flexibilität gegeben, und durch den Zoombereich kann man den Bildausschnitt anpassen, ohne die Position verändern zu müssen. Mit Hilfe des Weitwinkels entsteht eine intensive Dynamik, schließlich zeigt man sowohl den Vordergrund als auch den Wasserfall im Hintergrund. So lassen sich auch etwas kleinere Wasserfälle viel größer inszenieren.

Es kann aber auch durchaus sein, dass du den Wasserfall nicht aus der Nähe fotografieren kannst.  Dann kommt man mit einem Weitwinkelobjektiv nicht besonders weit. Aus diesem Grund ist es oft sinnvoll, im Vorfeld zu recherchieren, wie die Konditionen vor Ort sind, um ein geeignetes Objektiv auszuwählen. Lässt die Landschaft das Fotografieren aus nächster Nähe nicht zu, ist ein Objektiv mit mehr Reichweite eine gute Wahl. Zwar lässt sich mit einem normalen 24-70 mm Objektiv etwas mehr hineinzoomen, jedoch ist die Reichweite eines 70-200 mm Objektivs oft viel besser für den Einsatz geeignet. 


Stativ für mehr Stabilität

Ein Dreibeinstativ ist beim Fotografieren von Wasserfällen extrem wichtig. Ohne das Stativ kann man zwar auch fotografieren, allerdings sind viele Ausschnitte nicht möglich. Ein wichtiges Gestaltungsmittel beim Fotografieren von Wasser ist der Einsatz von Langzeitbelichtungen am Tag. Diese lässt sich aber nur mit einem Stativ richtig anwenden. Darum muss dieses stabil genug sein, um ein Verwackeln der Kamera zu vermeiden.


Wasserfall fotografieren mit den richtigen Filter

Am wichtigsten sind beim Fotografieren von Wasserfällen in der Tat die Kamerafilter. Dabei sind zwei Filtersorten von großer Bedeutung. Das erste ist der ND-Filter, mit dem man die Belichtungszeit auch tagsüber verlängern kann. Dadurch entsteht der charakteristische Look von strömendem Wasser. Er kann auch verwendet werden, um einen Wasserfall wie einen fallenden Nebel aussehen zu lassen. Darüber hinaus erzeugt dieses Stilmittel eine zusätzliche dynamische Wirkung, da es die Bewegung des Wassers betont. Bei Einsatz eines ND-Filters ist zu berücksichtigen, wie sehr die Belichtung angepasst werden soll. Üblicherweise gibt es drei verschiedene Filterstärken, angefangen bei dem schwächsten ND8 bis hin zu einem sehr intensiven ND1000-Filter. Falls ein Zwischenwert benötigt wird, lässt sich auch ein ND64-Filter verwenden, der normalerweise für Wasserfälle ausreichend ist. Zumal man die Belichtungszeit durch die Blende zusätzlich verlängern kann. 

Als Ergänzung zum Graufilter ist auch der Polarisationsfilter sehr ausschlaggebend. Er sorgt dafür, dass unerwünschte Reflexionen im Wasser beseitigt werden. Diese erscheinen als weiße Flecken auf den Bildern, die selbst in der Nachbearbeitung nicht beseitigt werden können. Mit Hilfe des Polfilters lassen sich diese mildern, vielleicht sogar ganz beseitigen. Bei langen Belichtungszeiten ist eine Kombination mit dem ND-Filter sinnvoll, um eine bestmögliche Wirkung zu erzielen. Der Polarisationsfilter betont außerdem die Farben, indem er die Reflexionen reduziert. Insbesondere das grüne Moos auf den Steinen rund um den Wasserfall kann so viel leuchtender dargestellt werden.


K&F Concept Rechteckfilter Set

  • ND1000
  • Soft GND8 Verlaufsfilter
  • Filterhalter
  • 8 Adapterringen

Fernauslöser

Ein wesentliches Hilfsmittel ist der Fernauslöser. Falls du den Wasserfall mit einer Langzeitbelichtung fotografieren möchtest, kann dies sehr praktikabel sein. Er gestattet die Bedienung der Kamera durch einfaches Drücken des Auslösers, ohne sie zu berühren. Neben der praktischen Anwendung hat er noch einen weiteren Zweck. Er sorgt dafür, dass die Kamera nicht verwackelt. Falls ein ND-Filter eingesetzt wird, um die Belichtungszeit zu verlängern, führt jede auch noch so kleine Bewegung zu einem unscharfen Bild. Daher ist es ratsam, die Kamera während der Belichtung nicht zu berühren. Auch das Auslösen des Verschlusses durch Drücken der Taste an der Kamera kann zu ungewollten Bewegungen der Kamera führen. 

Stattdessen lässt sich auch die Auslöserverzögerung verwenden. In diesem Fall wird die Kamera so eingestellt, dass der Auslöser nicht sofort nach dem Drücken der Taste, sondern erst nach einigen Sekunden betätigt wird. Auf diese Weise bleibt genügend Zeit, um sich von der Kamera zu entfernen. Die Praxis zeigt jedoch, dass der Fernauslöser die deutlich elegantere Option ist, da er keine Nebengeräusche erzeugt. Die Auslöserverzögerung erzeugt normalerweise einen Signalton, bevor das Bild aufgenommen wird. Mit beiden Methoden kann das Risiko von Kameraerschütterungen minimiert werden. 


Rollei Kabelfernauslöser


Mikrofasertuch

Ein eher unkonventioneller Ausrüstungsgegenstand ist das Mikrofasertuch. Zwar ist es kein Muss, vor allem wenn es um die Fotografie selbst geht. Allerdings kann es beim Fotografieren in Wassernähe schnell zu Wasserspritzern oder auch Wasserflecken auf dem Objektiv führen. Das unterschätzen viele und haben keine geeigneten Reinigungsutensilien dabei. Ein großer Anfängerfehler ist es, das Objektiv mit einem Papiertuch oder dem Ärmel abzutrocknen. Dies kann zu größeren Flecken führen, die später auf dem Bild zu sehen sind. Im schlimmsten Fall können so Kratzer auf dem Objektiv auftauchen. Aus diesem Grunde kommt es darauf an, immer ein Mikrofasertuch dabei zu haben. Es ist nicht teuer und nimmt nicht viel Platz im Fotorucksack weg. 


Wasserfall fotografieren mit den richtigen Einstellungen

Unabhängig vom gewöhnlichen Abknipsen, wie es viele Touristen an solchen Orten tun, ist es notwendig, die Kamera für bestimmte Aufnahmen richtig einzurichten. Hier stellt sich die Frage, wie der Wasserfall in Szene gesetzt werden soll. 


Wasserfall mit Schleiereffekt

Unter Schleiereffekt verstehen viele eine Langzeitbelichtung. Auf diese Weise sieht das Wasser wie fließender Nebel aus. Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Effekt zu erzeugen, entscheidend ist immer, wie sehr der Effekt zur Geltung kommen darf. Fließt das Wasser sehr schnell, lässt sich dieser Effekt ohne Filter erzeugen, indem man die Blende sehr stark schließt. Dadurch wird die Belichtungszeit verlängert und das Wasser beginnt zu ziehen. 

Die Kamera hat an dieser Stelle allerdings eine Einschränkung. Die Blendenöffnung kann nicht bis ins Unendliche geschlossen werden. Für die meisten Kameras ist bei einem Wert von f 22 Schluss. Insbesondere wenn man tagsüber fotografiert, genügt dies oft nicht, um das Wasser vollständig zu glätten. In diesem Fall benötigt man einen ND-Filter. Dadurch kann die Blende viel offener bleiben und die Belichtungszeit wird durch den ND-Filter zeitlich verzögert. Wie lang die Belichtungszeit sein muss, hängt von der Stärke des Filters und der Blendenöffnung ab. Durch diese beiden Werte lässt sich die Belichtungszeit entsprechend bestimmen. Es gibt zahlreiche Apps, die durch Angabe der Parameter und der Stärke des Filters die optimale Belichtungszeit ermitteln. Eine sehr gute App ist Photopills. Diese ist kostenpflichtig, bietet aber viele weitere Funktionen für Fotografen, die oft sehr hilfreich sind. 

Wasserfall fotografieren Langzeitbelichtung 01
Wasserfall fotografieren Langzeitbelichtung 02

Wasser einfrieren 

Wenn das Wasser hingegen im freien Fall „eingefroren“ werden soll, muss die Belichtungszeit sehr kurz gehalten werden. Hier empfiehlt sich ein Wert im Bereich von 1/1000 Sekunden. Diese Belichtungszeit ist so kurz, dass die Bewegung des Wassers regelrecht „eingefroren“ wird. Der Reiz daran ist, dass die Struktur des Wassers viel besser zu sehen ist. Bei größeren Wasserfällen ist diese Art der Belichtung sehr eindrucksvoll, da man die Wassermassen wesentlich besser erkennen kann und das ganze Bild viel imposanter erscheint. 

Voraussetzung für diese kurze Belichtungszeit ist allerdings, dass genügend Licht vorhanden ist. Dafür muss zum einen die Blende sehr weit offen sein, damit genügend Licht eindringen kann. Zum anderen ist eine Tageszeit zu empfehlen, in der ausreichend Tageslicht vorhanden ist. 


Die richtige Komposition beim Wasserfall fotografieren

Die Bildkomposition ist beim Fotografieren eines Wasserfalls äußerst wichtig. Nur so erhält man Bilder, die sich vom Rest der Momentaufnahme unterscheiden. An Wasserfällen ist es immer hilfreich, sich einen Vordergrund zu suchen. Das kann ein Stein oder eine etwas größere Pflanze sein.  

Eine bloße Frontalaufnahme des Wasserfalls wäre wohl die langweiligste Bildkomposition. Deshalb ist es wichtig, immer nach anderen Elementen zu suchen, die das Ganze aufwerten. Nicht selten folgen auf größere Wasserfälle auch kleinere, die ebenfalls als Vordergrund genutzt werden können. Darüber hinaus ergeben sich so Führungslinien, die von dem kleinen Wasserfall zu dem großen führen. Gibt es keine Möglichkeit, einen Vordergrund zu finden, kann ein natürlicher Rahmen geschaffen werden. Dies ist eine weitere Möglichkeit, den Wasserfall in eine interessante Perspektive zu setzen. Pflanzen oder Bäume rund um den Wasserfall sind dafür meist bestens geeignet. Findet man eine gute Position, durch die man den Wasserfall fotografieren kann, entsteht so ein natürlicher Rahmen, der den Wasserfall einfängt. 

Minimalistische Aufnahmen sind eine weitere Möglichkeit, einen Wasserfall einzufangen. Mit einer schnellen Verschlusszeit und einer langen Brennweite lassen sich einzelne Teile des Wasserfalls heranzoomen, sodass abstrakte Formen und Muster entstehen. 


Wasserfall fotografieren Tipps

Um einen Wasserfall zu fotografieren, ist es gut, eine Zeit zu wählen, in der kein großes Gedränge herrscht, sodass man sich als Fotograf austoben und die nötige Zeit zum Fotografieren nehmen kann. 

Darüber hinaus darf man sich nicht immer nur mit einer Komposition zufrieden geben. Speziell bekannte Wasserfälle sind heutzutage schon sehr publik und die Bilder in den sozialen Netzwerken weit verbreitet. Bei bekannten Orten ist es sinnvoll, sich zu überlegen, wie man einen neuen Blickwinkel finden kann. Dabei wäre es ein großer Fehler, das gleiche Foto zu schießen, das bereits tausendfach im Internet zu finden ist. Natürlich kann man das Rad nicht komplett neu erfinden, aber es gibt immer ein kleines Detail, das man anders machen kann. Seien es eine neue Perspektive, eine andere Bildbearbeitung oder einfach eine Tageszeit, zu der der Wasserfall noch nicht so häufig zu sehen ist. 

Ein guter Tipp ist auch, die Gegend mehrfach zu besuchen, vor allem unterschiedliche Tages- aber auch Jahreszeiten können ganz unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen. Auch weil das unterschiedliche Licht eine völlig andere Wirkung des Bildes ermöglichen kann. 


Schöne Locations um Wasserfälle zu fotografieren

Es gibt unheimlich viele schöne Orte, um Wasserfälle zu fotografieren. Für manche muss man um die halbe Welt fliegen, andere wiederum liegen versteckt in der unmittelbaren Umgebung. Teilweise findet man Wasserfälle, die sehr exotisch aussehen, aber mitten in Europa liegen. Daher lohnt es sich gerade in Deutschland immer wieder zu recherchieren, was für Wasserfälle es gibt. Die Anzahl der Wasserfälle, die man findet, ist erstaunlich. Sicherlich ist es nicht möglich, alle existierenden Wasserfälle aufzulisten, dennoch gibt es hier eine kleine Liste mit empfohlenen Orten, die zum Fotografieren eines Wasserfalls geeignet sind.


Triberger Wasserfälle

Die Triberger Wasserfälle befinden sich in Baden-Württemberg und bieten eine spektakuläre Kulisse. Denn hier stürzt das Wasser der Gutach etwa 163 Meter in die Tiefe. Unabhängig davon, zu welcher Jahreszeit man kommt, der Wasserfall bietet immer einen schönen Anblick und ist ein perfektes Fotomotiv. Insgesamt stürzt das Wasser über 7 verschiedene Stufen, was den Wasserfall noch viel reizvoller macht. In den Schmelzzeiten fließt besonders viel Wasser, dann sehen die Wasserfälle sogar noch imposanter aus. Der Zugang ist kostenpflichtig, dafür sind die Wege sehr gut ausgebaut. Es wurde sogar ein Steg direkt vor dem Wasserfall gebaut, so dass man ganz nah an das Wasser herankommt. Der Zugang ist ganzjährig möglich.


Buchenegger Wasserfälle

Eine etwas bekanntere Fotolocation sind die Buchenegger Wasserfälle. Das Bildmotiv ist im Internet weit verbreitet, aber nicht minder sehenswert. Durch die zwei großen Fallstufen ist der Wasserfall ein Hingucker. Doch das Besondere daran ist der große Baumstamm, der quer über die mittlere Wasserstufe liegt. Die im Allgäu gelegenen Wasserfälle sind eine absolute Empfehlung. Die Jahreszeit spielt dabei kaum eine Rolle.


Lechfall

Nahe der Stadt Füssen liegt der sogenannte Lechfall. Auf dem ersten Blick sieht dieser Wasserfall eher künstlich aus. Zwar ist der Wasserfall an dieser Stelle natürlich, wurde aber im Laufe der Zeit durch zahlreiche Baumaßnahmen erweitert und sieht heute wie ein Staudamm aus. Der Anblick ist aber trotzdem sehr interessant und bietet eine schöne Kulisse zum Fotografieren. Ein Besuch ist sehr lohnenswert, denn ganz in der Nähe befindet sich das Schloss Neuschwanstein. Dort befindet sich übrigens direkt neben dem Schloss ein weiterer kleiner Wasserfall in der Pöllatschlucht. 

Wasserfall fotografieren Lechfall

Röthbachfall

Nicht weit von der Grenze zu Österreich befindet sich der Röthbachfall, einer der höchsten Wasserfälle in Deutschland. Mit seinen 470 Metern ist das kein Wunder. Das Besondere an diesem Wasserfall ist nicht nur die Höhe, sondern auch die Tatsache, dass größere Touristenmassen ausbleiben. Aufgrund der etwas schwierigen Zugänglichkeit ist der schöne Anblick nur den Entschlossenen vorbehalten. Daher ist dieser Wasserfall ein sehr lohnender Ort. Denn der Wasserfall ist von einigen Bergmassiven umgeben, die das Motiv noch attraktiver machen. 


Hinanger Wasserfall

Ein weiteres Highlight in Bayern sind die Hinanger Wasserfälle. Diese brechen keine Rekorde, sowohl in der Höhe als auch in der Breite. Dennoch ist dieser Ort sehr sehenswert, sowohl zum Wandern, Genießen aber auch zum Fotografieren. Die Hinanger Wasserfälle sind ganzjährig zugänglich und leicht zu erreichen. Aufgrund der geringen Wassermassen frieren die Wasserfälle im Winter zeitweise komplett zu, wodurch ein spektakuläres Naturschauspiel entsteht.  


Wasserfall fotografieren: Fazit

Das Fotografieren eines Wasserfalls ist nicht schwierig, aber ein Bild zu schießen, das sich von allen anderen unterscheidet, ist eine ziemliche Herausforderung. Besonders aufgrund der Tatsache, dass Wasserfälle viele Fotografen anziehen, ist es natürlich schwieriger, neue Motive zu finden. Trotzdem lohnt es sich immer, eine neue Komposition oder einen neuen Blickwinkel zu finden. Denn man kann sehr schöne Bilder machen, auch an bekannten Orten, die noch nicht so verbreitet sind.