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Klein, leicht und unscheinbar – so lässt sich eine der wichtigsten Komponenten einer Kameraausrüstung beschreiben. Denn kaum etwas ist so unauffällig wie der Kamera-Akku. Spätestens wenn etwas nicht passt, wird einem schnell klar, dass ohne dieses kleine Teil in der Fotografie kaum etwas geht. Es gibt viele Mythen und unbeantwortete Fragen rund um den Kamera-Akku. Angefangen beim richtigen Laden bis hin zum Kauf eines passenden Ersatzakkus von Drittherstellern.

Welche Kamera-Akkus gibt es?

Kamera-Akkus unterscheiden sich je nach Hersteller. Es kommt sogar vor, dass dieselben Marken verschiedene Batterietypen in verschiedene Modelle einbauen. Das macht zwar durchaus Sinn, da jede Kamera andere Anforderungen hat, bedeutet allerdings auch zahlreiche Hürden für die Anwender. Sind die Unterschiede nicht bekannt, ist es gut möglich, dass schnell der falsche Akku gewählt wird und dieser gar nicht in die Kamera passt. Inzwischen gibt es nicht nur die Original-Ersatzakkus des Herstellers, sondern auch viele andere Anbieter, die Akkus des gleichen Typs auf dem Markt offerieren. Da fällt es schwer, sich für einen zu entscheiden. Vor allem, wenn der große Preisunterschied zwischen Original- und Fremdakkus berücksichtigt wird.

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Wie lange braucht ein Kamera-Akku zum Aufladen?

Die Ladezeiten können je nach Akku variieren. In der Regel braucht ein durchschnittlicher Kamera-Akku etwa 2 Stunden, bis er vollständig geladen ist. Erfahrungsgemäß kann es bei manchen Akkus auch etwas länger dauern, da insbesondere Akkus von Drittanbietern mit nicht besonders leistungsstarken Ladegeräten ausgeliefert werden. Ein weiterer Faktor ist die Restkapazität. Normalerweise sind die Akkus nicht völlig erschöpft und verfügen noch über einen gewissen Anteil an Leistung. Dies muss auch bei der Ladezeit berücksichtigt werden, wenn es sich nicht um einen völlig entladenen Akku handelt. Auch die Ladebedingungen sind ein wichtiger Faktor. Die ideale Umgebungstemperatur liegt bei 25°C. Eine abweichende Temperatur kann den Ladevorgang zusätzlich beeinträchtigen. Insbesondere eine kalte Umgebung kann sich drastisch auf eine Batterie auswirken.

Wie Kamera-Akku aufbewahren?

Die Lagerung der Akkus ist ein entscheidender Punkt, wenn es um die Langlebigkeit, aber auch um die Sicherheit des Akkus geht. In den neueren Kameras werden heute meist LiPo (Lithium-Polymer)-Akkus eingebaut. Diese haben den Vorteil, dass die Lebensdauer deutlich länger ist als bei anderen Akkumodellen.

Zuallererst ist es wichtig, die Akkus nicht vollständig aufzuladen, wenn sie über einen längeren Zeitraum gelagert werden. Es empfiehlt sich, den Akku der Kamera nur zu 50 % aufzuladen, wenn sie voraussichtlich in nächster Zeit nicht benutzt wird. Alternativ können die Akkus durch den Gebrauch etwas entleert werden, wenn sie bereits das Maximum erreicht haben.

Falls die Kamera über einen längeren Zeitraum nicht benutzt wird, empfiehlt es sich, den Akku aus der Kamera herauszunehmen und separat zu lagern. Dies kann die Kamera schützen, falls der Akku während dieser Zeit einen Defekt erleidet. Im schlimmsten Fall könnte die Kamera dadurch beschädigt werden. Für die einzelnen Akkus lohnt sich eine Kamera-Akkutasche, um den Akkus die richtige Temperatur und den nötigen Schutz vor der Außenwelt zu gewährleisten.

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Wie kann ein Kamera-Akku getestet werden, ob er geladen ist?

Ein Kamera-Akku lässt sich relativ leicht überprüfen. In den meisten Fällen reicht es aus, den Akku in die Kamera einzulegen und das Gerät einzuschalten. Auf dem Kamerabildschirm sollte dann eine Anzeige oder ein Ladebalken am oberen Rand des Bildschirms erscheinen. Dies ist die Anzeige für den Ladezustand des Akkus. Bei vielen Kameras wird der Ladebalken nicht nur visuell angezeigt, sondern auch durch Prozentangaben ergänzt. So lässt sich der genaue Ladezustand leichter erkennen. Manche Ladegeräte haben auch eine Anzeige, die sich auf den Ladezustand des Akkus bezieht. Diese zeigen in der Regel nur an, ob der Akku voll geladen ist, ohne den genauen Ladezustand anzugeben.

Wie lange sollte ein Kamera-Akku geladen werden?

Es kursieren unglaublich viele Mythen rund um das Laden von Akkus. Davon sind nicht nur Kameras betroffen, sondern auch alle anderen Geräte wie Smartphones oder sogar Drohnen. Es macht sehr viel Sinn, den Akku nicht immer vollständig aufzuladen. Deshalb ist es auch nicht empfehlenswert, die Akkus über Nacht aufzuladen und sie unnötigerweise stundenlang an der Steckdose zu lassen. Ein Ladezustand von etwa 80 bis 90 Prozent ist optimal. Außerdem muss der Akku in der Regel nicht vollständig entladen werden, um wieder aufgeladen werden zu können.  Hat der Akku noch etwa 20 Prozent Kapazität, dann ist es gut, ihn bereits wieder aufzuladen.

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Woran erkennt man, dass ein Kamera Akku kaputt ist?

Eine defekte Batterie kann aus verschiedenen Gründen ärgerlich sein. Vor allem, wenn der Defekt kurz vor einer Reise entdeckt wird. Das Erkennen eines defekten Akkus kann auf mehrere Arten erfolgen. Die einfachste ist, dass sich die Batterie nicht mehr aufladen lässt, egal wie lange sie an der Steckdose hängt. In diesem Fall kann es auch passieren, dass die Batterie in der Kammer eine Ladung von 100 Prozent anzeigt und dann nach kurzer Zeit auf Null springt. Dies sind eindeutige Anzeichen dafür, dass der Akku nicht mehr richtig funktioniert und wahrscheinlich ausgetauscht werden muss.

Wenn der Kamera-Akku äußerlich beschädigt ist oder anderweitig ausläuft und sich zersetzt, sollte er unbedingt entsorgt werden. Solche Batterien sollten niemals in die Kamera eingesetzt werden, da sonst auch die Kamera in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.

Ein weiteres Indiz ist, wenn sich der Akku zu verformen beginnt, also zum Beispiel aufgebläht aussieht. Dieser ist in der Regel nicht mehr zu gebrauchen und sollte weder in der Kamera noch an anderer Stelle verwendet werden, da Explosionsgefahr besteht.

Wieso ein Original Kamera-Akku empfehlenswert ist?

Jede Kamera wird nach dem Kauf mit mindestens einem Original Akku ausgeliefert, und das reicht in der Regel nicht aus. Bei einem zweiten Akku entscheiden sich viele für Akkus von Drittherstellern*. In vielen Fällen sind diese viel billiger. Ein Original-Akku ist insofern empfehlenswert, als dass es unglaublich schwierig ist, die Qualität der Dritthersteller zu erkennen. In der Regel sind die Original Batterien viel langlebiger und die Kapazität bleibt über einen längeren Zeitraum konstant.

Bei anderen Akkus fällt auf, dass sie viel schneller leer sind und die Kapazität nach einiger Zeit deutlich nachlässt. Grundsätzlich heißt das nicht, dass alle Batterien, die nicht vom Originalhersteller stammen, schlecht sind, im Gegenteil. Es gibt auch gute Produkte, die ihren Preis auf jeden Fall wert sind. Allerdings muss jeder für sich selbst entscheiden, ob sich die zusätzliche Investition lohnt oder ob man im Zweifelsfall lieber zu den günstigeren Batterien greifen sollte.

Was hat der Batteriegriff mit dem Akku zu tun?

In vielen Bereichen der Fotografie ist der Batteriewechsel ein notwendiges Übel. Jedenfalls ist es ein Vorgang, der das Fotografieren in irgendeiner Weise unterbricht und erheblich stört. Aus diesem Grund verwenden sehr viele einen Batteriegriff. Dabei handelt es sich um ein Add-on für die Kamera, da es einerseits einen zusätzlichen Griff darstellt und gleichzeitig eine Verbindung zum Akkufach der Kamera hat. Der Griff selbst enthält zwei zusätzliche Möglichkeiten zum Einlegen von Batterien. So können zwei Akkus gleichzeitig verwendet werden. Normalerweise wird immer eine Batterie verbraucht und dann die zweite verwendet, ohne dass man die Batterie selbst einlegen muss.

Das hat zwei große Vorteile. Der erste ist, dass der Akku während des Fotografierens nicht gewechselt werden muss. Es sei denn, beide verwendeten Akkus sind leer. Die Betriebsdauer von zwei voll aufgeladenen Akkus sollte jedoch für jedes Shooting ausreichend sein.

Der zweite und viel wichtigere Grund ist die Kapazität der Akkus selbst. Es gibt eine ganze Reihe von Kameramodellen, die einerseits sehr viel Energie verbrauchen und andererseits nicht über Batterien mit einer sehr großen Kapazität verfügen. Vor allem Systemkameras der ersten Generation sind davon betroffen. Durch den digitalen Sucher braucht die Kamera viel mehr Strom und die Akkus sind viel schneller leer als bei einer klassischen Spiegelreflexkamera. Der Batteriegriff kann das Problem im wahrsten Sinne des Wortes in den Griff bekommen.

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Dürfen Kamera Akkus im Flugzeug transportiert werden?

Der Transport einer Kameraausrüstung bei Flugreisen ist immer sehr schwierig. Einerseits muss die Sicherheit der teuren Ausrüstung gewährleistet sein, und andererseits gilt es, die Vorschriften der Fluggesellschaften einzuhalten. In manchen Fällen ist dies nicht immer leicht zu vereinbaren.

Das Problem betrifft auch den Transport der Batterien. Aufgrund des Drucks, der während des Transports entstehen kann, besteht bei den Batterien die Gefahr eines Brandes oder einer Explosion. Um die Batterien mit in den Urlaub zu nehmen, ist es erlaubt, sie im Handgepäck mitzuführen. Die Anzahl der erlaubten Batterien variiert von Gesellschaft zu Gesellschaft.

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Darf ein Akku lange unbenutzt in der Kamera aufbewahrt werden?

Die Batterien können bis zur nächsten Shooting-Phase in der Kamera aufbewahrt werden. Die meisten Fotografen werden dies auch so handhaben. Wird die Kamera über einen längeren Zeitraum nicht benutzt, ist es sinnvoll, den Akku aus der Kamera zu nehmen und separat zu lagern. Sollte der Akku in dieser Zeit kaputt gehen oder auslaufen, wird die Kamera nicht beschädigt.

Kamera-Akku: Fazit

Ein Akku ist die Seele der Kamera. Wenn er nicht funktioniert, kann die Kamera nicht benutzt werden. Deshalb ist es zum einen wichtig, die Akkus schonend zu verwenden und darauf zu achten, dass sie möglichst wenig vollständig geladen und entladen werden. Andererseits sollten die einzelnen Akkus richtig gelagert werden, um Schäden zu vermeiden. Denn sobald ein Akku irgendwelche Auffälligkeiten zeigt, wie zum Beispiel ein aufgeblähtes Aussehen, sollte man sich schnell von solchen Akkus verabschieden. Denn dies kann sowohl die Kamera beschädigen als auch die eigene Sicherheit durch die Explosionsgefahr darstellen.

Reicht der Akkuwechsel oder die benötigte Kapazität nicht aus, hilft ein Batteriegriff, um mehrere Akkus an die Kamera anschließen zu können. Denn gerade zusätzliche Ersatzakkus von Drittherstellern haben meist eine kürzere Lebensdauer als die Originalakkus der Hersteller.