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Passendes Licht, die richtige Ausrüstung und ein schönes Motiv. All das sind wichtige Aspekte für ein gelungenes Foto. In der Wildtierfotografie werden alle Aspekte zu einer echten Herausforderung. Angefangen bei der Ausrüstung, die ganz spezielle Anforderungen stellt, um überhaupt ein Foto machen zu können, bis hin zu der Tatsache, dass das Motiv in der Regel gar nicht fotografiert werden möchte oder gar nicht weiß, dass es fotografiert wird. Dies stellt den Fotografen, der Tiere in freier Wildbahn fotografieren möchte, vor zahlreiche Herausforderungen. 

Um gelungene Tieraufnahmen zu machen, braucht es viel Hintergrundwissen und eine akribische Vorbereitung. Hier erfährst du, wie auch du zu deinem perfekten Tierfoto kommst!

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Was ist das Besondere an der Wildtierfotografie?

Die Schönheit des Augenblicks. Das ist das Besondere an der Wildtierfotografie. Der Moment, in dem ein Wildtier vor der Linse steht, ist sehr vergänglich. Oft entstehen gerade dadurch einzigartige Aufnahmen, die kaum reproduzierbar sind. 

Die Wildtierfotografie selbst ist mit der konventionellen Fotografie kaum zu vergleichen. Denn hier entscheidet oft die Zeit, ob sich am Ende ein Motiv ergibt oder nicht. 

Die Verbundenheit mit der Natur ist der entscheidende Faktor. Denn nur wer diese mitbringt, kann sich auf das lange Ausharren in der Natur einlassen, um ein bestimmtes Foto zu bekommen.

Wo sind Wildtiere am besten zu finden?

Der Lebensraum der Tiere ist durch die Ausdehnung der Städte stark eingeschränkt. Daher sind manche Tiere nur in bestimmten Gebieten zu finden und selbst dann ist es oft schwierig, den richtigen Platz für ein gutes Foto zu finden. Obwohl die Tiere nicht immer zu sehen sind, ist es erstaunlich, wie nah sie uns Menschen kommen. Denn oft braucht es keine lange Reise, um ein Wildtier vor die Linse zu bekommen. Es ist nur wichtig zu wissen, wo sich bestimmte Tiere wohlfühlen.

Wildtierfotografie im Wildpark

Um Tiere relativ einfach vor die Linse zu bekommen, sind Wildtierparks der beste Ort für den Einstieg in die Wildtierfotografie. Hier lassen sich viele Tiere fotografieren und erste Erfahrungen sammeln. Solche Tierparks haben den Vorteil, dass sich relativ viele Tiere an einem Ort konzentrieren. Allerdings ist das Gelände meist weitläufig, was nicht bedeutet, dass die Tiere immer zu sehen sind. Für den Fotografen bedeutet das auch, viel Zeit und Geduld mitzubringen. 

In einigen Parks gibt es auch Tiere, die sich frei bewegen. Diese können bei vorsichtiger Annäherung gut vor die Kamera gebracht werden. Dabei muss die nötige Vorsicht beim Fotografieren geübt werden, um die Tiere nicht zu erschrecken. Ein recht schöner und auch großer Park ist der Wildpark Poing bei München. Dieser eignet sich sehr gut zum Fotografieren.

Nationalparks und Naturschutzgebiete

Nationalparks sind oft ein guter Ort, um Wildtieren zu begegnen. Hier sind die Tiere vor unnatürlichen Einflüssen geschützt und fühlen sich daher recht wohl. 

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die meisten Nationalparks und Naturschutzgebiete vielen Regeln unterliegen. Diese sind von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich und sollten im Vorfeld abgeklärt werden. Denn in solchen Gebieten wird der Schutz der Tiere groß geschrieben und auch als Tierfotograf muss man sich den Regeln unterwerfen und Rücksicht auf die Tiere nehmen.

In Deutschland gibt es einige Gebiete, die unter Naturschutz stehen. Weitere Informationen gibt es beim Bundesamt für Naturschutz.

Wasserstellen und Tränken ideal für die Wildtierfotografie

Die meisten Tiere halten sich gerne in der Nähe von Wasserstellen auf. Denn auch für die Tiere ist frisches Wasser lebensnotwendig und gerade in der Nähe von Flüssen oder Seen sind immer viele Tiere anzutreffen. Diese Gebiete eignen sich hervorragend für die Tierfotografie. 

Der Vorteil ist, dass es überall solche Plätze gibt und keine langen Anfahrtszeiten notwendig sind. Derartige Orte sind also quasi vor der Haustür zu finden. Dies ermöglicht es, gute Plätze öfter aufzusuchen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, das gewünschte Tier zu sehen.

Küstengebiete

Küstengebiete sind der ideale Ort für die Tierfotografie. Denn hier tummeln sich oft die spannendsten Meeresbewohner. Angefangen bei winzigen Krabben bis hin zu ausgewachsenen Robben, die sich am Strand sonnen. Außerdem sind Küstengebiete die Heimat vieler Vögel, die meist nur dort anzutreffen sind.

Hochgebirgsregionen

Ein weiteres Gebiet, das viele spannende Tiere beherbergt, sind die Berge. Diese sind allerdings oft schwer zu erreichen, da auch die Ausrüstung für die Wildtierfotografie nicht die leichteste ist. Wer im Hochgebirge Tiere fotografieren möchte, braucht eine gute Kondition. Dafür lassen sich nicht nur beeindruckende Tiere wie Steinböcke ablichten, man erhält durch die Berge auch eine beeindruckende Hintergrundkulisse. Das macht das Fotografieren in den Bergen für Tierfotografen besonders spannend.

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Wildtierfotografie in Wälder und Regenwälder

Der Wald ist ein idealer Ort, um Tieren zu begegnen. Tropische Wälder beheimaten viele exotische Tiere, aber auch unsere heimischen Wälder bieten viele Möglichkeiten für die Wildtierfotografie. Besonders an kleinen Wasserstellen im Wald sind immer wieder Tiere anzutreffen. Nahezu jeder Wald ist geeignet, da sich die Tiere im Wald deutlich sicherer fühlen als auf offenen Flächen.

Wie komme ich nah genug an die Wildtiere heran?

Das Fotografieren von Wildtieren ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Zum einen sind nicht alle Tiere in allen Regionen zu finden. Zum anderen sind Wildtiere extrem scheu und ergreifen meist die Flucht, bevor sie überhaupt richtig zu sehen sind. 

Um nah genug an die Tiere heranzukommen, um gute Wildtierfotos zu machen, braucht es einiges an Wissen und Vorbereitung. Nur so ist es möglich, den Tieren nahe genug zu kommen. Der beste Anfang ist der Tierpark. Hier können auch Anfänger eindrucksvolle Tieraufnahmen machen und sich mit der Materie vertraut machen. Selbst so banale Dinge wie die Tageszeit, zu der die jeweiligen Tiere aktiv sind, werden auch in einem Tierpark sichtbar.

Nach den ersten Erfahrungen kann dieses Wissen für die ersten Versuche, Tiere in freier Wildbahn zu erwischen, genutzt werden. Geduld und eine gute Planung sind entscheidend. Außerdem ist es wichtig, unauffällige Kleidung zu tragen und für ausreichende Tarnung zu sorgen.

Was ist bei der Wildtierfotografie zu beachten?

Um Tiere in freier Wildbahn fotografieren zu können, sind einige Dinge zu beachten. Denn so einfach, wie es sich viele vorstellen, ist es meist nicht. Es genügt nicht, einfach in die Natur zu gehen und die Tiere laufen einem einfach zu. Es erfordert vielmehr eine Menge Geduld. Außerdem handelt es sich um wilde Tiere. Das darf nicht unterschätzt werden, denn manche von ihnen haben auch einen recht stark ausgeprägten Jagdinstinkt. Das ist sicher nichts, was auf die leichte Schulter genommen werden sollte.

Naturschutz

Viele Fotografen haben nur ein Ziel. Ein schönes Foto zu machen. Dagegen ist zunächst nichts einzuwenden. Aber manche vergessen dabei, Rücksicht auf die Natur zu nehmen. Gerade beim Fotografieren von Tieren ist dieser Aspekt sehr wichtig. Denn um wilde Tiere vor die Linse zu bekommen, ist es notwendig, sich in der Natur zu bewegen. Hierbei darf die Natur und das Leben in ihr nicht gestört werden. Das heißt, keine Pflanzen zu zerstören oder Müll zu hinterlassen. Das gilt besonders in Naturschutzgebieten, aber auch in allen anderen Bereichen der Natur. Denn der Lebensraum der Tiere ist durch den Menschen bereits stark eingeschränkt und die letzten Rückzugsgebiete sollten respektiert werden. 

Selbst das Aufscheuchen der Tiere ist problematisch. Denn die Tiere sind oft auf Nahrungssuche und können durch das Aufscheuchen durch den Menschen bei der Nahrungssuche gestört werden. Dies kann für die Tiere eine Frage von Leben und Tod bedeuten.

Gefahr durch Tier

Viele Wildtiere sind nicht an den Menschen gewöhnt und fühlen sich im Zweifelsfall durch den Fotografen bedroht. Dann kann es durchaus passieren, dass die Tiere zum Angriff übergehen. Deshalb ist es wichtig, den Tieren nicht zu nahe zu kommen, um sich selbst zu schützen. In einigen europäischen Wäldern muss man sogar mit Wölfen rechnen. Aber auch ein ganz normales Wildschwein kann dem Menschen sehr gefährlich werden. 

Es ist ratsam, sich im Vorfeld über die Fauna des jeweiligen Naturgebiets zu informieren, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Zudem kann man sich in Bezug auf angemessenes Verhalten in Gefahrensituationen schulen.

Mit Blitz fotografieren

Das Fotografieren mit Blitz scheint für die Wildtierfotografie zunächst ungewöhnlich. Denn es ist schon schwierig genug, an die scheuen Tiere heranzukommen. Da scheint der Blitz eher kontraproduktiv. 

Tatsächlich gibt es Situationen, die den Einsatz des Blitzes auch in der Wildtierfotografie erfordern. In vielen Fällen handelt es sich dabei um spezielle Projekte der Wildtierforschung. Für den normalen Wildtierfotografen ist er jedoch nicht notwendig. Im Gegenteil, es kann die Tiere erschrecken und in ihrer natürlichen Umgebung stören.

Brut- und Balzzeiten beachten

Die Brut- und Balzzeit dauert vom Frühjahr bis in den Sommer hinein. In dieser Zeit werden die meisten Jungtiere geboren. In dieser Zeit brüten die Vögel auch ihre Jungen aus. Deshalb ist es in dieser Zeit besonders wichtig, die Natur zu respektieren. Denn jedes Fehlverhalten kann dazu führen, dass die Jungen nicht überleben, weil die Mutter durch den Menschen aufgeschreckt wird. Deshalb sind vor allem Wildschweine in dieser Zeit deutlich aggressiver, um ihren Nachwuchs besser zu schützen.

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Die richtige Ausrüstung für die Tierfotografie

In vielen Bereichen der Fotografie spielt die Ausrüstung keine entscheidende Rolle, solange eine vernünftige Kamera zur Verfügung steht. In der Wildtierfotografie ist das anders. Hier ist die Ausrüstung sehr wichtig. Ohne die richtige Ausrüstung ist es fast unmöglich, die richtigen Fotos zu machen. Das fängt bei der Fotoausrüstung an und geht bis hin zur richtigen Kleidung.

Kamera und Objektive

Um gute Wildlife-Fotos zu machen, braucht es natürlich die richtige Fotoausrüstung. Eine Kamera darf dabei nicht fehlen. Grundsätzlich ist fast jede Kamera mit einem Wechselobjektiv für die Wildtierfotografie geeignet. Dennoch gibt es einige Funktionen, die das Fotografieren von Wildtieren deutlich erleichtern. Die Geschwindigkeit und der Autofokus spielen dabei eine entscheidende Rolle. Denn die meisten Tiere sind entweder in Bewegung oder fliehen, sobald sie sich beobachtet fühlen. Die Kamera muss also damit umgehen können. Die Geschwindigkeit bei Serienaufnahmen ermöglicht es, schnell mehrere Bilder hintereinander zu schießen. Das erhöht die Chance, das Tier im richtigen Moment zu erwischen. 

In Kombination mit einem schnellen Autofokus ist eine solche Kamera optimal für die Wildtierfotografie geeignet. Beispielsweise die Canon EOS R3 oder die Sony 7 R4 sind mit einigen Funktionen ausgestattet, um auch die schnellsten Tiere aufs Bild zu bekommen.

Bei den Objektiven gilt: Je länger die Brennweite, desto besser. Umso näher das Motiv herangezoomt werden kann, desto unauffälliger können Tiere beobachtet werden. Das Minimum sind Objektive zwischen 100 und 400 mm. Deutlich besser ist ein Objektiv mit einer Brennweite von bis zu 600 mm oder mehr. Damit kann das Tier aus guter Entfernung fotografiert werden. Je lichtstärker das Objektiv ist, desto kürzer können die Belichtungszeiten gewählt werden.

Tarnung und Versteckmöglichkeiten

Um sich den Tieren nähern zu können, braucht es die richtige Kleidung und Tarnung. Je unauffälliger du auftrittst, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden. Idealerweise sollte die Kleidung unauffällig sein und sich nicht von der Umgebung abheben. Auch ein Tarnnetz ist sinnvoll, denn trotz der unauffälligen Kleidung sind die Kamera und das große Objektiv zu sehen. Dies wird auch von den Tieren wahrgenommen. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, zusätzlich ein Tarnnetz zu verwenden. Dieses kann ganz einfach über die Kamera und das Objektiv gelegt werden. Es ist sinnvoll, ein etwas größeres Tarnnetz einzuplanen, um sich mit Stativ und Kamera vollständig zu bedecken. 

Wer sich länger an einem Ort aufhalten möchte, kann auch ein Tarnzelt verwenden, das einerseits die nötige Tarnung bietet, andererseits aber auch genügend Platz, um sich längere Zeit darin aufzuhalten.

Hilfreiche Ausrüstung für die Wildtierfotografie

Neben der Tarnung gibt es noch andere Dinge, die das Fotografieren erleichtern. Sehr wichtig ist ein stabiles und robustes Stativ. Denn Objektive mit langer Brennweite sind nicht unbedingt leicht. Deshalb muss das Stativ die Konstruktion jederzeit sicher halten. 

Außerdem ist bei solch schweren Teleobjektiven ein zusätzlicher Gimbal sinnvoll. Dieser fungiert als eine Art Stativkopf und ist für schwere Objektive ausgelegt. Dadurch kann die Kamera mit dem Objektiv wesentlich besser positioniert werden.

Bildkomposition in der Wildtierfotografie

Neben der Schwierigkeit, die Tiere zu sichten, kommt für viele Fotografen die gestalterische Komponente hinzu. Denn selbst wenn sich ein Tier blicken lässt, ist das noch lange keine Garantie für ein eindrucksvolles Bild. Oft sind Äste oder andere Hindernisse im Weg und das Tier ist nicht wirklich zu sehen. Deshalb ist es wichtig, auch in der Wildtierfotografie die Bildgestaltung zu beherrschen und einige Grundlagen zu beachten.

Störelemente vermeiden

Der wichtigste Aspekt ist die möglichst störungsfreie Abbildung des Tieres. Wildtiere neigen dazu, ihre Deckung möglichst wenig zu verlassen. Dies führt dazu, dass die Tiere nicht so oft klar zu sehen sind. Um ein gelungenes Foto zu erhalten, sollte immer eine Perspektive eingenommen werden, die eine klare Sicht auf das Tier ermöglicht. Das heißt, wenn sich bereits viele Zweige vor der Linse befinden, kann dies zwar eine gute Tarnung sein, aber das Foto wird dadurch unruhig.

Blickrichtung beachten

Für eine aussagekräftige Bildkomposition ist die Blickrichtung des Tieres wichtig. Das Bild sollte so gestaltet sein, dass das abgebildete Tier immer in den leeren Bereich des Bildes schaut. Denn die Blickrichtung des Tieres beeinflusst automatisch auch die Blickrichtung des Betrachters. Befindet sich das Tier beispielsweise im linken Bildbereich und schaut nach links, bleibt der rechte Bildbereich völlig unbeachtet. Dies führt zu einer unstimmigen Bildkomposition. In diesem Fall müsste das Tier nach rechts schauen, wenn es sich im linken Bildbereich befinden würde. Mit dieser einfachen Technik lassen sich automatisch bessere Bildkompositionen erzielen.

Schärfe richtig setzen

Schärfe ist ein wichtiges Thema in der Tierfotografie. Natürlich geht es immer darum, ein scharfes Bild zu bekommen. Bei der Wildtierfotografie spielt sie jedoch eine deutlich größere Rolle. Denn durch die teilweise schnellen Bewegungen der Tiere ist es oft nicht einfach, die Schärfe bestmöglich einzustellen. Im Gegenteil. Viele Bilder sind kaum zu gebrauchen. Ist die Schärfe einmal gesetzt, ist es wichtig, dass die Augen scharf gestellt sind. Ähnlich wie beim Fotografieren von Menschen sollte der Fokus immer auf den Augen liegen. Dadurch erhalten die fotografierten Tiere eine bessere Ausdruckskraft. Wenn zudem der Hintergrund ruhig und schön unscharf ist, kommt das Tier gut zur Geltung.

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Die richtige Planung der Wildtierfotografie

Kaum ein anderer Bereich der Fotografie erfordert so viel Planung im Vorfeld. Denn die Fotos hängen nicht nur von den eigenen Fähigkeiten ab, sondern auch von den Tieren, die fotografiert werden. Um die Erfolgschancen zu maximieren, ist es wichtig, im Vorfeld einige Dinge zu beachten, um auch die entsprechenden Tiere zu Gesicht zu bekommen.

Recherche über die Wildtiere

Zu Beginn ist es wichtig, sich ausreichend über die Tiere zu informieren. Dies hilft, das Tier und sein Verhalten besser kennenzulernen und zu prognostizieren. Es hilft auch zu verstehen, wann und in welcher Umgebung sich die Tiere zeigen. Denn manche Tiere sind nachtaktiv, so dass es schwierig ist, sie tagsüber zu beobachten. Solche Eigenschaften müssen im Voraus bekannt sein. 

Diese Recherche ist auch wichtig, um sich im Zweifelsfall richtig verhalten zu können, wenn das Tier einem zu nahe kommt oder aggressiv wird. Es gibt aber auch viele spezielle Eigenschaften, die jedes Tier mit sich bringt. Diese können von Tier zu Tier unterschiedlich sein. Je besser man das Tier versteht, desto größer ist die Chance, es zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu erwischen.

Wetter- und Lichtverhältnisse

Wie in vielen Bereichen der Naturfotografie ist das Licht, aber auch das Wetter von großer Bedeutung. Morgens und abends ist das Licht zum Fotografieren am schönsten. Da zu dieser Zeit kein hartes Licht herrscht.

Zusätzlich ist die Wetterplanung auch in der Tierfotografie wichtig. Denn um bestimmte Tiere zu erwischen, braucht man viel Zeit. Deshalb ist es wichtig zu wissen, ob das Wetter in der Zwischenzeit nicht umschlägt. Denn gerade beim Fotografieren im Wald kann das Wetter schnell übersehen werden, da es oft keinen direkten Blick auf die Wolken gibt.

Ausrüstung vorbereiten

Die Ausrüstung sollte immer im Voraus gepackt und geplant werden. Die richtigen Objektive, volle Akkus und ausreichend Speicherkarten. Auch alle notwendigen Hilfsmittel wie das Stativ sind wichtig.

 

Neben der Fotoausrüstung sollte auch die Kleidung richtig gewählt und vorbereitet werden. Denn in der Tierfotografie ist es oft nachteilig, wenn man spontan die falsche Jacke mitnimmt, wenn die Farbe auffällig ist. Deshalb ist es wichtig, die richtige Kleidung im Voraus vorzubereiten. 

Zudem ist auch die Verpflegung ein Thema, das nicht zu kurz kommen sollte. Das Fotografieren von Tieren ist oft langwierig und erfordert viel Geduld und beim Warten im Versteck sollte auch an die eigene Verpflegung gedacht werden.

Respekt vor Natur und Tieren

Ein wichtiger Teil der Planung ist es, sich über das Gebiet zu informieren, das man betritt. Es kann sich um ein Naturschutzgebiet handeln, das nicht betreten werden darf. Es gibt auch Naturparks, in denen sogar das Fotografieren verboten ist. Hier steht der Schutz der Natur und der Tiere im Vordergrund. Bevor man sich auf den Weg macht, sollte geprüft werden, ob es sich um ein Gebiet handelt, das für die Tierfotografie zugänglich ist.

Notfallplan

Die Annäherung an Wildtiere kann gefährlich sein, je nachdem, um welches Tier es sich handelt. Es kann auch vorkommen, dass man zufällig auf bestimmte Tiere trifft, ohne damit gerechnet zu haben. Vor allem Wildschweine können gefährlich werden. Deshalb ist es wichtig, immer einen Notfallplan bereitzuhalten. Bei solchen Unternehmungen ist es auch sinnvoll, immer jemanden über das Vorhaben zu informieren, damit klar ist, wann und wo man sich aufhält. Auch das eigene Telefon sollte immer aufgeladen und griffbereit sein.

Wildtierfotografie: Fazit

Wildtiere zu fotografieren ist eine aufregende Disziplin. Es ist aber auch eine sehr komplexe Angelegenheit, sobald man sich professionell mit der Wildtierfotografie auseinandersetzt. Denn zum einen sind nicht alle Tiere gleich leicht zu finden und zum anderen ist auch dann kein Foto garantiert. Die Tierfotografie eignet sich für Menschen, die einerseits sehr naturverbunden sind und andererseits viel Geduld und Ausdauer mitbringen. Denn um ein bestimmtes Foto zu bekommen, ist oft viel Planung und Zeit nötig. Dafür sind die Ergebnisse umso beeindruckender.